Geschichte

Den Schützenbund, so wie es ihn heute gibt, entstand im frühen 19. Jahrhundert. Der ausschlaggebende Grund waren die Napoleonischen Kriege. Vorher gab es sogenannte Schützengilde wie Schützengilde in Aachen oder die Nürnberger Schützgesellschaft. Der älteste Schuetzenverein konnte bis auf das Jahr 1139 zurückverfolgt werden. Die damaligen Mitglieder waren Kriegsveteranen sowie freiwillige Heeresverbände. Dem Schützenverein kam lange ein gesellschaftlicher und sozialer Aspekt zugute. Lange hatte die jeweilige Bruderschaft auch politische Funktionen.

Der Umbruch, dass der Schützenverein als Sportverein wahrgenommen wurde, entwickelte sich erst spät, nachdem der Zweite Weltkrieg beendet war. Die Schützenvereine gehören den Kreisverbänden an. Es gibt neben den Kreisverbänden insgesamt 20 Landesverbände, denen der Schützenbund unterlegen ist. Der oberste aller Verbände ist der Deutsche Schützenbund, welchen alle Verbände und Schützenvereine unterliegen. Im Bundesland Bayern werden die häufigsten Schützenvereine gezählt, was der Grund dafür ist, dass es neben dem Landesverband und den Kreisverbänden noch die Gaue gibt. In anderen Bundesländern kommen noch Regionalverbände hinzu. Neben dem Deutschen Schützenbund kommt noch ein anderes Mitglied zum Vorschein – die Schützenvereinigung. Dabei handelt es sich um Schützenbruderschaften, deren Leitsatz „Für Glaube-Sitte und Heimat“ ist. Die Vereine, welche der Bruderschaft angehören, stehen im engen Zusammenhang mit der katholischen Kirche. Schützen der Bruderschaft bezeichnen sich selbst als die Bewahrer des Schützenwesens, wie es einst die Tradition besagte. Natürlich steht auch der Schießsport an sich direkt im Vordergrund.